Arbeitslosigkeit und andere Probleme…
Angesichts der Arbeitsmarktsituation hierzulande stellt sich natürlich so Mancher die Frage nach der Ursache. Glücklicherweise – so kann man mit Fug und Recht behaupten – ist die Wirtschaft mittlerweile endlich wieder "auf dem aufsteigenden Ast", jedoch ist nichtsdestoweniger gerade jetzt Ursachenforschung gefragt. Denn dass so viele Menschen hierzulande ohne Job bzw. ohne festes Einkommen sind, liegt keineswegs allein an mangelndem Engagement. So jedenfalls heißt es von Seiten der Jobsuchenden selbst. Dennoch steht bei vielen Hartz-IV-Empfängern der Wunsch, eine feste Anstellung zu finden, ganz oben auf der Wunschliste. Entsprechend viele Bewerbungen werden geschrieben, Weiterbildungen besucht und Schulungen absolviert.
(K)ein "X" für ein "U" vormachen lassen
Wie nun eine aktuelle Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gezeigt hat, ist schon allein das Schreiben von Bewerbungen ein echtes Problem für viele Bundesbürger. Nicht im Hinblick auf den Stil und die (optische) Gestaltung, sondern vielmehr in Bezug auf die Rechtschreibung. In der Tat sind Schwierigkeiten beim Lesen sowie auch beim Rechnen häufig ein grundlegendes Hindernis für viele Menschen, die auf Hartz-IV-Niveau leben müssen. Denn mitunter sind die Probleme in Sachen Rechtschreibung derartig massiv, dass sie sogar im Alltag zu unüberwindbaren Stolpersteinen werden können.
Pisa-Test für Erwachsene
Im Rahmen der Untersuchungen des IAB wurden 4.000 männliche und weibliche Probanden im Alter von 18 bis 52 Jahren getestet – mit zum Teil gravierenden Resultaten. Sage und schreibe 25 Prozent der Teilnehmer verfügen nicht einmal über grundlegende Lese- und Rechtschreibkenntnisse. Lediglich 19 Prozent (!) wiesen gute, alltagstaugliche Leistungen auf. Alles in allem also erschreckende Ergebnisse. Betrachtet man dahingegen aber einmal die entsprechenden Lehr- und Weiterbildungsangebote, die es hierzulande gibt, stellt man fest, dass ein wirklich umfassendes Potenzial zur Verfügung steht. Dies wiederum wirft die Frage auf, warum die Angebote nicht oder nur in beschränktem Maße genutzt werden. Denn Fakt ist gleichwohl, dass auch die diesbezügliche, finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates in keiner Weise zu wünschen übrig lässt….
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