Des einen Leid, des anderen Leid
Ein erstes Etappenziel schien schon erreicht, als es sich in den letzten Wochen abzeichnete, dass die Hartz-I-Regelsätze (endlich) angehoben würden. Allerdings nur bis zu dem Zeitpunkt, als in diesem Zusammenhang lediglich von einem Zuschlag in Höhe von fünf Euro die Rede war. Und mal ehrlich: ist es überhaupt legitim, angesichts der fünf Euro tatsächlich von einer Anhebung der Sozialleistungen zu sprechen? Wohl kaum… Also ist wohl bereits im Voraus ersichtlich, dass sich das Leben der (wirklich) Bedürftigen auch in absehbarer Zukunft nicht in gravierender Weise verändern wird. Und so nimmt das Hartz-IV-Leid seinen Lauf….
Kleiner Betrag, große Wirkung…
Wie es unlängst in den Medien "durchsickerte", müssen die Städte und Gemeinden trotz der verschwindend geringen Anhebung der staatlichen Unterstützung für Langzeitarbeitslose mit einem riesigen Berg an Zusatzkosten rechnen. So beziffert zum Beispiel die Stadt Berlin die zu erwartenden finanziellen Belastungen mit sage und schreibe dreißig Millionen Euro. In der Tat kein Pappenstiel.
Heute heißt es, Worten Taten folgen zu lassen
Als sei das sprichwörtliche Fass nicht schon voll genug, und droht "überzulaufen", sorgte aktuell auch noch der Landtagsabgeordnete Riese von der FDP mit seiner überheblichen Äußerung Hartz-IV-Empfängern gegenüber für Ärger.
Ironischerweise sorgte der Landtagsabgeordnete Riese (FDP) mit seiner überheblichen Äußerung zusätzlich für Ärger. Denn der behauptete unlängst, mit einem monatlichen Betrag von „gerade einmal“ 1.100 Euro für sich und seine Angetraute auszukommen. Mit dieser Summe könnte er sowohl den Lebensunterhalt, als auch seine jeweiligen Mietaufwendungen bestreiten.
All‘ jene, die unter anderem auch deshalb (endlich) etwas bewegen wollen oder die einfach nur den Drang verspüren, ihrem Unmut Luft zu machen, können heute, am 10. Oktober Krach schlagen. Und so lautet denn auch das Motto der geplanten Protestaktion: „Krach schlagen statt Kohldampf schieben“.
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